Kochen in freier Wildbahn, ohne Apps, Steckdose und sonstige Hilfsmittel der modernen Welt… Mit unseren Lehrkräften, Herrn Kneidl und Frau Strauß sowie Frau Gartner (JaS) begaben wir uns am 30. Juni 2017 an den Baggersee. Im Wildniscamp empfing uns der „Wildnisflo“. Den Pädagogen kennen alle in Ingolstadt nur unter diesem Namen. Er erklärte uns, was es heißt, in der Natur Nahrung zuzubereiten.
Wir mussten erst einmal passendes Holz fürs Feuer sammeln. Ganz schön anstrengend, wenn man dürre Äste schleppen muss. Wir erfuhren auch, dass sich Birkenrinde gut als „Brandbeschleuniger“ eignet, besser nämlich als jeder chemische Stoff. Mit dem Feueranmachen hatten zwar unsere Lehrer Schwierigkeiten, dafür aber konnten wir ihnen zeigen, wie man es richtig macht: Im Team geht halt alles besser. Dann hieß es, Kaffee kochen fürs Frühstück, nur in einer Blechkanne, ohne Sieb usw. Es wurde der beste Kaffee, den wir je getrunken hatten.
So gestärkt ging es an die Vorbereitungen für das Mittagessen. Pizzen sollten es sein, die jede Schülerin mit den Zutaten ihrer Wahl belegen konnte. Wie aber macht man Pizzateig ohne App und Rezeptbuch? Frau Gartner und Chiran hatten es drauf. Beim Teigkneten halfen selbstverständlich alle mit. Wer meint, Pizza muss unbedingt aus dem Backofen kommen, der probiere es mal mit einer gusseisernen Pfanne über offenem Feuer. Fazit: Es wurden die besten Pizzen, besser als beim Superitaliener.
Obwohl wir satt und müde waren, spürten wir neue Energie. So gingen wir nach Hause. Als Erinnerung mit dabei die Erkenntnis: Die Natur braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht die Natur.
Die Schülerinnen der Klasse JoA-S